Freiheit, Selbtliebe und innere Kraft mit der Inka-Tradition

Über Frauen, Männer, Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Wie gelingen harmonische Beziehungen?

 

Teil 1

Neulich habe ich einer Gruppe junger Menschen zugehört, die sich lautstark darüber unterhielt, wie Männer sind und wodurch sie sich auszeichnen, und wie Frauen sind und was diese ausmacht. Irgendwann rief jemand, dass alle Menschen gleich sind, denn laut Artikel 3 des Grundgesetzes haben Männer und Frauen gleiche Rechte und niemand darf wegen Religion, Herkunft, Hautfarbe, Behinderung oder seiner Meinung benachteiligt werden.

Wir sind alle gleich

 

Es ist richtig, wir Menschen sind alle gleich – und gleichzeitig sind wir es nicht.

Wir unterscheiden uns nämlich durch eine Vielzahl von Faktoren, und der wichtigste Faktor ist das Geschlecht. Hier soll es jedoch nicht um die üblichen Klischees zwischen Mann und Frau gehen, sondern um eine neue Sichtweise. Warum sind Mann und Frau unterschiedlich? Sind sie es immer oder kommt es auf die Situation an?

Es geht um Wahrnehmung, Perspektiven und den eigenen Willen zur Veränderung. Da es zu diesem Thema so viel zu erzählen gibt, habe ich mich entschlossen, daraus zwei Blogartikel zu machen. Hier ist also Teil 1 und demnächst folgt der zweite Teil.

Wenn du also zu den Menschen, die dich umgeben, eine leichtere Verbindung aufbauen und dein Leben insgesamt einfacher machen möchtest, findest du hier sicherlich einige wertvolle Impulse sowie eine einfache Übung ganz am Ende.

 

Gleichwertig ist nicht gleich

 

Selbstverständlich sollten Menschen die gleichen Rechte haben und vor dem Gesetz gleich sein. Auf der Meta-Ebene, mit Blick auf ALLE Menschen, ist dies zweifellos richtig. Soziale Beziehungen funktionieren jedoch nicht auf einer Meta-Ebene, sondern spielen sich gleichzeitig auf unterschiedlichen, zwischenmenschlichen Ebenen ab.

Das macht sie so kompliziert, und deshalb ist ein Verständnis dieser unterschiedlichen Ebenen hilfreich.

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Ebene 1: Das Geschlecht

 

Der größte und offensichtlichste Unterschied innerhalb der Menschheit ist nicht die Religion, Hautfarbe, Sprache oder Herkunft, sondern das Geschlecht. Mann und Frau leben zwar auf dem selben Planeten und in der selben Realität, nehmen diese allerdings aus unterschiedlichen Perspektiven wahr. Stell dir diese Situation folgendermaßen vor:

Eine Frau und ein Mann befinden sich im selben Zimmer und stehen Rücken an Rücken. Nun beschreiben sie, was sie sehen, und zwar aus ihrer Perspektive und mit ihrer Wahrnehmung. Sie können geben ihre Sichtweise wieder und können dabei nicht beschreiben, was sich hinter ihnen befindet. Obwohl Männer und Frauen gleichwertig sind, über die selben Talente, Fähigkeiten, Möglichkeiten, Rechte und Pflichten verfügen, sehen sie doch die Welt aus einer unterschiedlichen Blickwinkeln. Sie sind vor dem Gesetz gleich, in ihrem Wesen sind sie jedoch völlig unterschiedlich.

Männer unter sich und Frauen unter sich verstehen sich auf einer ganz tiefen Ebene. Sie wissen, wie die Anderen des gleichen Geschlechts „ticken“ und wie sie denken. Das nennt man auch „die gleiche Energie haben“.

Um das zu verdeutlichen, stell dir folgende Situation vor:

Zwei Frauen, die sich nicht kennen, unterschiedliche Sprachen sprechen und aus unterschiedlichen Kulturkreisen kommen, sitzen in einem Café an einem Tisch und beobachten die vorbeieilenden Menschen. Plötzlich fällt ihnen ein gut aussehender Mann auf – sie schauen ihm nach, schauen sich unvermittelt an und wissen auf einer tiefen Ebene, was die Mimik und die Gesten der Anderen bedeuten. Gleiches gilt selbstverständlich auch für zwei Männer, die im Café sitzen, eine Frau beobachten, sich anschauen und verstehen, was der Andere denkt.

Männer und Frauen wissen aber nicht wirklich, wie das andere Geschlecht tickt

Wie sieht es nun aus, wenn ein fremder Mann und eine fremde Frau am selben Tisch sitzen? Würde nun eine hübsche Frau vorbeilaufen und der fremde Mann lächelte die fremde Frau an, oder würde ein gut aussehender Mann vorbeilaufen und die fremde Frau lächelte den Mann an – wüßten beide, was der Andere denkt? Sicherlich nicht!

Auf der Geschlechterebene haben Männer letztlich keine Ahnung von dem, was in Frauen vorgeht, und Frauen keine Ahnung von dem, was in Männern vorgeht. Man könnte auch sage, dass auf dieser Ebene ihre Energien unterschiedlich sind.

Am Ende dieses Blogs findest du eine Übung und in dieser nutzen wir das Geschlecht als Prototyp, um wahrzunehmen, was mit „gleicher Energie“ und „unterschiedlicher Energie“ gemeint ist. Als Frau wirst du selbst wahrnehmen, wie die Energie zwischen Frauen gleich ist, und als Mann wirst du wahrnehmen, wie die Energie zwischen Männern gleich ist. 

Was bedeutet unterschiedliche Energie?

Unterschiedliche Energie heißt, dass zwei Menschen eine unterschiedliche Wahrnehmung und Interpretation der Realität haben. Keine davon ist besser als die andere – sie ist nur anders. Harmonische Beziehungen entstehen nicht dadurch, dass sich Frauen wie Männer und Männer wie Frauen verhalten, sondern dass sie zunächst sich selbst und ihre Energie kennenlernen (= gleiche Energie), damit sie anschließend ein Verständnis für den Anderen (unterschiedliche Energie) entwickeln. Erst dann wird es möglich, diese beiden unterschiedlichen Energien zu vereinen, so dass eine eine neue, harmonische Energie entstehet.

Je größer dieses Verständnis, umso größer die Harmonie in der Beziehung

Es gibt Völker, wie zum Beispiel die Q’ero-Indianer aus den Hochanden von Peru, in denen die Gemeinschaft ein Miteinander auf eine Weise unterstützt und fördert, dass Mann und Frau eine Beziehung leben, in der sie beide eins sind. Sollte zum Beispiel einer von beiden eine Entscheidung treffen müssen und den Anderen nicht fragen können, ist er dennoch in der Lage, sich so in den Anderen hineinzuversetzen, dass er bei seiner Entscheidung die Sichtweise des Anderen berücksichtigt – und zwar so, als ob der Andere bei ihm wäre und ihm seine Ansichten mitteilte.

Wahrnehmung als Schlüssel für harmonische Beziehungen

Der erste Schritt hin zu einer solch harmonischen Beziehung zwischen Mann und Frau geht nur über die eigene Wahrnehmung und die Veränderung der Energiezustände. Bis dahin ist nämlich das Wissen über gleiche und unterschiedliche Energien nur ein Konzept. diese Art von Gedankenspiele verändern rein gar nichts!

Wie fühlt sich gleiche Energie an? Wie fühlt sich unterschiedliche Energie an? Was passiert mit mir und was macht es mit mir, wenn ich selbst fühlen und wahrnehmen kann, wie sich die Unterschiede auflösen und wir uns harmonisch vereinen? Dazu gibt es eine einfache Übung. 

 

Die Zugspitze, höchster Berg Deutschlands und Ziel der Studienfahrt Meeting with the Mountains

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Übung: Harmonie zwischen Mann und Frau

 

Frauen und Männer stellen sich in zwei Gruppen zusammen. Dabei bilden die Frauen einen gemeinsamen Kreis und die Männer bilden einen gemeinsamen Kreis.

Im ersten Schritt lassen die Frauen die Energie von allen Männern in ihrem Leben los und geben diese nach unten ab. Die Männer wiederum lassen die Energie von allen Frauen in ihrem Leben los und geben diese auch nach unten ab. Nach einiger Zeit verbleibt im Kreis der Männer somit nichts Weibliches und im Kreis der Frauen nichts Männliches mehr.

Nun nehmen sich die Frauen an den Händen und formen ein gemeinsames Energiefeld, das sie alle miteinander verbindet – die Männer tun dasselbe. Das, was beide nun in ihrem Kreis spüren, ist die Qualität einer gereinigten männlichen bzw. gereinigten weiblichen Energie.

Um in Kontakt mit der anderen, der unterschiedlichen, Energie zu kommen, bewegt sich ein Kreis in den anderen. Die Frauen bleiben dabei weiterhin miteinander verbunden und die Männer bleiben weiterhin miteinander verbunden. Sie nehmen lediglich die Energie der anderen Gruppe wahr und spüren, wie sich diese anfühlt.

Nun lösen sich die beiden Kreise auf, indem die innere Gruppe ihre Hände loslässt und sich in den äußeren Kreis auflöst. Die Menschen des äußeren Kreises lassen auch ihre Hände los und nehmen die Menschen des inneren Kreises auf.

Das Ziel der Übung

Am Ende stehen Männer und Frauen gemischt Hand in Hand nebeneinander und verschmelzen ihre unterschiedlichen Energien miteinander, so dass eine neue Energie entsteht: Die Harmonie zwischen Mann und Frau. Auf dieser Ebene und in dieser Energie spielen alle bisher gemachten Erfahrungen und Glaubenssätze keine Rolle mehr – alle sind eins und alle spüren eine tiefe Zuneigung, sowohl für die Menschen, die so sind wie wir, als auch für die, die anders sind.

Dies ist ein erster wichtiger Schritt hin zu harmonischen Beziehungen, nicht nur für die eigene Partnerschaft, sondern für alle sozialen Beziehungen.

Was du noch tun kannst, um deine Beziehungen zu den Menschen in deiner Umgebung harmonisch zu gestalten und welche Faktoren zwischenmenschliche Beziehungen überhaupt erst so komplex machen, erfährst du in Teil 2 dieses Blogs.