Über Authentizität und Selbstliebe
Freiheit ist eine Entscheidung
Eine weise Frau sagte einmal: Freiheit ist das Gefühl, das entsteht, wenn wir umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Können wir das nicht, sind wir nur Sklaven der eigenen Lust!
Diese Aussage ist bemerkenswert und sie bringt deutlich zum Ausdruck, worum es bei der spirituellen Tradition der Inkas geht: Energie ins Fließen zu bringen, die inneren Kräfte auszurichten und das Potential des Inka-Samens auszuleben.
Es ist die einfache Rezeptur sowohl für ein erfülltes und zufriedenes Leben, als auch für Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Nun aber der Reihe nach…
Was passiert, wenn du Energie fließen lässt
Für die Inkas besteht das gesamte Universum aus lebendiger Energie (Kausay), die wir Menschen (und auch nur wir) haben dank unseres freien Willens fließen lassen oder zum Stillstand bringen können. Energie, die nicht fließen kann, stagniert und fühlt sich schwer an. Blockaden, Glaubenssätze, Traumata, Vorurteile sowie Ängste, Sorgen, Trauer, Wut und vieles mehr fällt für die Inkas unter den Sammelbegriff „schwere Energie“.
Sobald wir also schwere Energie ins Fließen bringen, wird sie leicht und entsprechend leichter fühlt sich all das an, was uns vorher noch unüberwindbar erschien. Deshalb ist es unabdingbar, Energie ins Fließen zu bringen, denn so lösen wir unsere Blockaden auf und stellen uns den eigenen Unzulänglichkeiten. Wir schöpfen immer neue Kraft und lassen uns nicht unterkriegen, egal, wie groß die Herausforderung auch sein mag.
Magie des Lebens
Möchtest du mehr über die inneren Kräfte und die spirituelle Tradition der Inkas erfahren? Im ersten Kurs Magie des Lebens: Pfad der Weisheit lernst du, die Energie des Universums ins Fließen zu bringen und wie ein Baum deinen inneren Samen zum Wachsen zu bringen.
Die vier Kräfte des Menschen
Der Mensch verfügt gemäß der Aussagen der alten Meister über vier zentrale Kräfte, nämlich
- Atiy (Triebe und Impulse)
- Khuyay (Tatkraft und Leidenschaft)
- Munay (Liebe und Gefühle)
- Yachay (Denken und Weisheit)
Es sind im Übrigen diese vier Kräfte, die Jean Piaget, Schweizer Pionier der kognitiven Entwicklungspsychologie, als die vier Funktionen der menschlichen Psyche bezeichnete.
1. Triebe und Impulse
Diese Kraft zeigt sich auf der einen Seite in der Fähigkeit, dass wir uns antreiben, etwas mit großem Schwung beginnen und uns spontan für etwas entscheiden können, sie ist auf der anderen Seite aber auch dafür verantwortlich, dass wir uns genauso schnell ablenken lassen, die Realität ausblenden oder spontan und unbedacht auf ein Ereignis reagieren.
2. Tatkraft und Leidenschaft
Die Tatkraft ermöglicht es uns, in Aktion zu treten und zu handeln, die Leidenschaft ist der Faktor, der es uns dabei unterstützt, ein Projekt selbst über einen langen Zeitraum hinweg durchzuhalten. Ohne eine gehörige Portion Leidenschaft könnten wir nicht stundenlang im Garten arbeiten, monatelang an einem Buch schreiben oder über viele Jahre hinweg eine berufsbegleitende Ausbildung durchziehen. Auch die Tatkraft hat ihre Schattenseiten, und diese zeigen sich beispielsweise darin, dass jemand regelmäßig über seine eigenen Grenzen hinweggeht oder perfektionistisch agiert.
3. Liebe und Gefühle
Unsere Gefühle sind eine der stärksten Kräfte, die wir haben. Unsere Gefühle zeigen sich in der Fähigkeit, zu lieben, Mitgefühl zu entwickeln und harmonische Beziehungen zu anderen Lebewesen zu gestalten. Die Inkas entwickelten sogar ein Training, in dem es darum geht, Liebe zu erzeugen und auf eine solche Frequenz anzuheben, dass Heilung entstehen kann. Wenn Menschen allerdings nicht wissen, was eine gesunde Liebe ist, wie sie sich oder andere lieben sollen, geraten sie leicht in Situationen, in denen sie viel über sich ergehen lassen, nur weil jemand vorgibt, sie zu lieben.
4. Denken und Weisheit
Sachverhalte zu hinterfragen, logisch zu analysieren, Abläufe zu durchdenken, Erklärungen zu finden und neues Wissen zu erschaffen, ist eine der zentralen Fähigkeiten der sogenannten „española runa“, der Menschen der westlichen Welt. Auf der anderen Seite lässt sich überall beobachten, wie Menschen agieren, wenn sie ihr Yachay nicht mit ihren anderen Kräften in Einklang bringen: Sie haben viele tolle Ideen und schmieden täglich große Pläne, aber setzen sie nie um.
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Selbstliebe und Freiheit
Daher ist es so wichtig, dass du deine vier inneren Kräfte kennst und weißt, wie du sie harmonisch verbindest, dich auszurichtest und in die bestmögliche Ausgangssituation bringst, um folgendes Ziel zu erreichen: Du nutzt dein Atiy, um ein Projekt zu beginnen, dein Yachay, um Informationen einzuholen und alles gut zu planen, dein Munay, um Liebe hineinzugeben und Menschen liebevoll einzubinden sowie dein Khuyay, um voller Leidenschaft bis zum Ende des Projektes zu arbeiten.
Der Prozess der Individuation nach C. G. Jung ist eine andere Umschreibung für die Integration dieser vier Funktionen der menschlichen Psyche, um etwas Größeres zu erzeugen. Und dieses „Größere“ zeigt sich in deinem Wachstum und es zeigt sich darin, dass du zu einer Person wirst, die das tut, was sie sagt, dabei liebevoll vorgeht und ihr Wissen nutzt.
Das macht dich schlicht authentisch!
Wenn du weißt, dass du erreichen kannst, was immer du dir vorgenommen hast, gehst du selbstbewusst und voller Selbstliebe durchs Leben. Du fühlst dich gut und du akzeptierst dich genauso, wie du bist. Du weißt, was du kannst (und was nicht) und das bewahrt dich davor, frustriert zu sein (weil du dich überschätzt hattest) oder enttäuscht zu sein (weil du dich unterschätzt hattest). Es gibt dir die Gewissheit, Lenker deines eigenen Lebens zu sein.
Indem du also Energie fließen lässt, deine Blockaden löst und deine vier Kräfte harmonisch aufeinander ausrichtest, erschaffst du dir maximale Freiheit. Und das ist deine Entscheidung.
Sei ehrlich: Gibt es ein schöneres Projekt als dieses?
Und ist es nicht gut zu wissen, dass du jederzeit damit starten kannst, weil du weißt, dass es einen Inka-Pfad gibt, auf dem schon viele Menschen vor dir gegangen und an ihr Ziel gekommen sind?
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