Dieses feste Tuch stammt aus der Gegend von Pisaq in den Hochanden von Peru.
Es handelt sich um eine Textilie aus den 1980er Jahren, die trotz ijres Alters sehr gut erhalten ist. So lassen sich selbstverständlich Gebrauchsspuren erkennen, zum Beispiel manuelle Ausbesserungsarbeiten, aber in Summe formt diese Patina das tolle Stück und macht es so liebenswert. Bei dieser Zeremoniedecke geben die Innennähte auf 15cm leicht nach, was mit etwas handwerklichem Geschick leicht ausgebessert werden kann.
Diese großen Decken haben bis heute mehrere Verwendungsmöglichkeiten. Zum einen als Zeremoniedecke, die die Meister auf den Boden legten und darauf dann ihre Mishas („Medizinbeutel“) platzierten. Zum anderen auch als Transporthilfe, in die man Gegenstände hineinlegte, die Decke dann verknotete und sie auf dem Rücken trug.
Heute nutzen viele spirituelle Praktizierenden diese Decken als Meditations- oder Zeremoniedecken, um die sich auch eine Gruppe von Menschen im Kreis setzen kann.
Es gehört eine große Kunstfertigkeit dazu, solche Zeremoniedecken mit ihren feinen Mustern und Symbolen zu erstellen. Dieser kleine Schatz wurde nicht aus Synthetik, sondern zu 100% aus Schafwolle gewebt. Das Material ist sehr fest und dick, so dass sie noch viele Jahre bestehen wird.
Mestanas und eben auch solche Decken bestehen immer aus zwei Teilen, die per Hand zu einer großen Decke kunstvoll vernäht werden. Damit wird untermauert, dass sich alles im Leben um Yanantin dreht - die harmonische Verbindung von zwei Faktoren, die sich ergänzen und damit zu einer neuen kraftvollen Energie werden. Dieses Prinzip bildet auch die Grundlage für menschliches Zusammenleben und hat für die indigene Bevölkerung eine sehr große Bedeutung.
Diese Zeremonie-Decke wurde mit sehr viel Liebe und Können von Hand gefertigt. Sie ist ein Unikat, das es so auf der Welt nicht noch einmal gibt!
Breite: ca. 97,5 cm x Höhe: ca. 1026 cm
100% Schafwolle
